Zeitungsartikel Westfalen-Blatt vom 15.03.2019 Gesundheits-Check der JVA Quelle: Westfalen-Blatt vom 15.03.2019

Senne (WB). Rund 100 Bedienstete der Justizvollzugsanstalt (JVA) Senne besuchten jetzt den Risiko-Check der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe. Auf Einladung der Anstaltsleitung war die Stiftung vier Tage lang in der JVA im Einsatz.

»Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts.« Frei nach dem Motto des Philosophen Arthur Schopenhauer hatten alle Mitarbeiter der Anstalt und ihrer Nebenstellen die Möglichkeit, sich durch den Neurologen Dr. Georg Backhausen und den Sport- und Rehabilitationswissenschaftler Klaus Clasing checken und beraten zu lassen.

Jens Banaszak, stellvertretender Anstaltsleiter, freute sich darüber, dass rund 25 Prozent der Bediensteten das Angebot wahrnahmen. Das sei eine »beachtlich hohe Quote«, bestätigte Sylvia Strothotte, zweite Vorstandsvorsitzende der Schlaganfall-Hilfe.

Zum Auftakt der Aktionstage erklärte Neurologe Backhausen den Mitarbeitern die wichtigsten Präventionstipps. Für zusätzliche Motivation sorgte der Erfahrungsbericht des ehemaligen Weltklasse-Ringers Alexander Leipold. Der Spitzensportler berichtete eindrücklich, wie er sich nach drei Schlaganfällen zurück ins Leben kämpfte. Heute engagiert er sich als Botschafter der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe.

Beim Gesundheitscheck nimmt ein Berater zunächst Blutdruck, Blutzucker, Blutfett, Körpergewicht, körperliche Aktivität und andere Lebensstilfaktoren des Teilnehmers auf. Ein Analyseprogramm wertet die Daten aus. Anschließend bespricht der Berater das Ergebnis mit dem Teilnehmer. Rund zehn Minuten dauert eine Testung. Unternehmen, Behörden und andere Organisationen können den Gesundheitscheck bei der Schlaganfall-Hilfe buchen.